Auf Korfu gibt es zahlreiche Charterdienste, die dafür sorgen, dass Sie mit den Yachten Ihrer Wahl ausgestattet werden. Die 188-Seemeilen-Route führt Sie zu fünf malerischen Inseln:
- Korfu;
- Paxos;
- Lefkas;
- Meganisi;
- Ithaka;
Der Törn ist selbst für erfahrene Segler eine Herausforderung. Sie werden schwierige Navigationsabschnitte und langwierige Passagen erleben, die Geschick, Ausdauer und Teamwork erfordern.
Ankunft (Marina Gouvia)
Der Hafen von Marina Gouvia ist ein guter Ausgangspunkt für Touristen, die die Geheimnisse des Ionischen Meeres entdecken möchten. Der Hafen ist modern und verkehrsgünstig auf der Insel gelegen.
Die Fahrt vom Flughafen Ioannis Kapodistrias dauert etwa 15 Minuten. Der Yachthafen von Gouvia ist mehr als nur ein Yachthafen; er gleicht einer modernen Insel mit einer gut geführten Tourismusindustrie. Hier gibt es alles aus einer Hand, und die Yachtcharter-Unternehmen bieten eine breite Palette an motorisierten und Flybridge-Alternativen für alle Bootsliebhaber an.
Der Yachthafen ist ein Zufluchtsort für Segler und bietet alles, was sie während ihres Aufenthalts benötigen.
Tag 1 (Korfu — Sivota)
Auf unserer ersten Reise werden wir vom Yachthafen Gouvia aus zu einem der Ankerplätze einer kleinen Inselgruppe namens Sivota fahren. Die Entfernung zwischen den beiden Inseln beträgt 24 Seemeilen, und das Korfu-Meer (Thalassa Kerkiraiki) liegt in nordwestlicher bis südöstlicher Richtung.
Sivota ist die perfekte Wahl, denn es bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, vom Yachthafen im malerischen Touristenort Mourtos bis hin zur Abgeschiedenheit in den charmanten kleinen Buchten. Mit seinen unberührten Wäldern, sauberen Stränden und paradiesischen Landschaften ist Sivota zu Recht einer der malerischsten Orte auf dem griechischen Festland. Das glitzernde Wasser wird oft als so schön wie das karibische Meer beschrieben.
Tag 2 (Sivota — Preveza)
Unser nächstes Ziel ist die Insel Lefkas. Wir haben uns einen Übernachtungsplatz ausgesucht, der so nah wie möglich an der Einfahrt zu diesem Kanal liegt. Am Pier der Stadt liegen Yachten aus ganz Europa vor Anker. Die Nordseite der Stadt ist von kilometerlangen, wunderschönen Sandstränden gesäumt.
Wir müssen durch den Kanal zwischen dem Festland und Lefkas fahren. Es ist wichtig, die Meerengen zwischen den Inseln zu meiden, da sie aufgrund der geringen Wassertiefe gefährlich sein können. Die Einfahrt in die Meerenge ist eng und erfordert eine vorsichtige Navigation. Da die Wassertiefe weniger als sechs Meter beträgt, ist es empfehlenswert, vor Sonnenaufgang in Preveza anzukommen.
Tag 3 (Preveza — Insel Meganisi)
Meganisi, die Nachbarinsel, sieht das Meer eher als eine Fischquelle denn als einen Ort der Unsicherheit. Meganisi ist ein wahres Paradies mit einer besonderen Atmosphäre, die Besucher anlockt. Diese Überfahrt ist klein — nur 18 Seemeilen. Der erste Teil der Strecke führt durch den Kanal zwischen Lefkas und dem Festland. Aufgrund der engen Kanäle und des flachen Wassers ist Vorsicht geboten.
Die wichtigste Etappe der Route ist die Einfahrt in den Kanal. Sie ist seicht und schmal, so dass besondere Vorsicht geboten ist. Die Fahrrinne ist markiert und wird in regelmäßigen Abständen tiefer, aber die Tiefen können von den Angaben auf der Karte abweichen. Die Entfernung vom Start bis zur Zugbrücke, einem sauberen und einsamen Strand, beträgt nur 0,3 Seemeilen. Die Brücke ist stündlich von 6:00 bis 21:00 Uhr geöffnet, außer im Sommer 2022, wenn sie von 13:00 bis 15:00 Uhr geschlossen ist. Um die Mittagszeit ist der Kanal von Yachten überquert, was die Navigation erschwert. Wenn Sie aus dem Kanal heraus sind, können Sie endlich die Segel setzen. Statistisch gesehen wird der Wind Rückenwind sein, und die Navigationsschwierigkeiten sind vorbei.
Tag 4 (Meganisi — Ithaka)
Wir sind wieder auf dem Weg! Diesmal geht es in Richtung der Insel Ithaka, die nur 96 km² groß ist. Damit ist sie die kleinste Insel im Ionischen Meer. Knapp dreitausend Menschen leben hier, fernab von den pulsierenden Metropolen. 22 Seemeilen trennen die Insel Meganissi vom legendären Ithaka. Die Route folgt dem Binnenmeer, den azurblauen Gewässern, die die griechischen Inseln umgeben. In den Sommermonaten weht ein Rückenwind, der die Segel der Yachten füllt und die Reise noch angenehmer macht.
Tag 5 (Ithaka nach Paxos)
Die Passage zur Insel Paxos beträgt 64 Seemeilen. Die vorherrschenden Nordwestwinde machen den größten Teil der Reise zu einem spannenden Manöver, bei dem Skipper und Crew gut zusammenarbeiten müssen. Wenn Sie in der Morgendämmerung aufbrechen, können Sie die Seitenwinde optimal nutzen und die Auswirkungen der Gegenwinde verringern. Das Endziel ist der Hafen von Lakka im Norden von Paxos, wo ein ruhiger Hafen und griechischer Charme auf Sie warten. Es gibt keine navigatorischen Schwierigkeiten.
Tag 6 (Paxos nach Korfu)
Die letzte Überfahrt führt uns zurück auf die Insel Korfu. Die Entfernung beträgt 30 Seemeilen. Eine frühe Abfahrt ermöglicht es uns, den Rückenwind voll auszunutzen und Marina Gouvia vor Einbruch der Dunkelheit zu erreichen. Es gibt keine navigatorischen Probleme. Für aktive Segler, die möglichst wenig Zeit an Land verbringen wollen, ist diese Route ideal. Sie kann leicht in einen entspannenden zweiwöchigen Törn umgewandelt werden, so dass Sie mehr Zeit für Besichtigungen und Entspannung an Griechenlands azurblauen Küsten haben.